Vorgehen und Ziele

Bei der Arbeit mit dem Anti-Bias Ansatz geht es grundlegend darum, ein aktives Bewusstsein in Gruppen zu schaffen, so dass ausgehend von Gemeinsamkeiten Unterschiede wahrgenommen und wertgeschätzt werden können und die Individuen sich mit ihren Erfahrungen angenommen fühlen. Mit verschiedenen Methoden werden Rassismus, Sexismus und andere Formen von Ausgrenzung und Unterdrückung im Alltag, in Familie, Beruf und in den Institutionen sichtbar gemacht.

Im Vordergrund eines Trainings stehen die Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und das Lernen miteinander. Ein Anti-Bias-Seminar ist als Einstieg in eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Diskriminierung im Alltag zu verstehen und soll unterstützen, vorurteilsbewusstes Verhalten zu entwickeln.

Ziel ist es, mit Veränderung zu beginnen, ungerechte Strukturen zu benennen und uns gegen diskriminierende Verhaltensweisen zu wehren. Wo können wir uns einmischen und Veränderungen bewirken? Wo können wir in unseren Einflussbereichen mehr Verantwortung übernehmen und die Art der eigenen Machtausübung hinterfragen?

Ziele auf einen Blick

  • Sensibilisierung für Diskriminierung
  • Kritische Reflexion eigener kollektiver Bilder und Wahrnehmungen
  • Erweiterung des Wissens über Diskriminierung durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen von Diskriminierung
  • Selbstreflexion, Analyse und Veränderung
  • Beschäftigung mit verinnerlichten Aspekten von Dominanz und Unterdrückung und deren Veränderungsmöglichkeiten
  • Aufforderung zum Perspektivwechsel und Förderung von Empathie
  • Ermutigung in seinem eigenen Handlungsspielraum aktiv zu werden für die Entwicklung vorurteilsbewusster alternativer Verhaltensweisen und Strukturen